Das Buch kann ich nur empfehlen! Dass ein Video gelöscht wurde ist sehr befremdlich und gibt den Autoren recht, dass etwas „faul ist im State Dänemark“.
Danke, für den Kommentar und das Beispiel aus dem Ratsalltag, Herr Heierli. Ja, das unterschiedliche Verhalten der Menschen während der Pandemie wiederspiegelt die irrationale Natur vieler persönlicher Entscheidungen. Interessannterweise sind diese weniger durch die aktuelle Gefährdung einer Person gesteuert. Da würden wir mehr Angst bei alten Menschen erwarten.
Tatsächlich waren es immer wieder irrationale Ängste, welche auch die politischen Entscheidungen geprägt haben. Auf Seite 287 im Corona-Elefant schildert Heinz Schott deutlich: „Nicht die materielle Ansteckung war das ausschlaggebende Moment bei den betreffenden politischen Entscheidungen, sondern die mentale“.
Danke, dies ist ein wichtiger Aspekt der ganzen Corona-Geschichte. Es ist wertvoll, dass das Ausmass der psychischen Belastung in England auch wissenschaftlich festgestellt wurde.
Die Beobachtung, dass, diametral entgegen der tatsächlichen Gefährdung, Junge stärker verängstigt waren (und zum Teil immer noch sind!), wird auch bei der Eröffnung des Amtsjahres des Zürcher Gemeinderates bestätigt: Das älteste Ratsmitglied tritt ohne Maske auf, das jüngste mit, und nimmt diese nicht einmal für die Ansprache am Rednerpult ab.
Noch heute haben viele Junge keine Ahnung, wie gross (oder eher: wie klein) das Risiko für sie tatsächlich war.
Zuerst Gratulation und vielen Dank für das sehr interessante, informative und spannende Buch!
Frage: Sie haben sicher gesehen, dass heute Dienstag-Nachmittag, 26. April 2022, an einer Pressekonferenz des BAG der Bericht zur Bewältigung der Pandemie vorgestellt wurde. Dem Tagesanzeiger ist zu entehmen, dass die Autoren zum Schluss kamen „man habe es gut gemacht“. Ich nehme an, dass Sie Zugang zu diesem Bericht erhalten werden. Was ist Ihre Meinung dazu?
Kann es sein, dass es – wie von Ihnen und sehr vielen Personen gewünscht – endlich zu einem konstruktiven Dialog mit Verantwortlichen des BAG oder der Task Force kommt? Eine Aufarbeitung tut not.
Vielen Dank für eine Antwort. Weiter besten Dank für Ihren sehr geschätzten Einsatz für die Aufarbeitung dieser sehr schwierigen Zeit.
sehr geehrter Herr Dauwalder
besten Dank für den Kommentar und entschuldigen Sie die verspätete Antwort. Ich war diese woche recht ausgelastet.
Wir haben den vom BAG in Auftrag gegebenen Bericht gesehen. Er ist jetzt auch online verfügbar. Nach dem ersten Studium muss ich sagen, dass viele Fragen – die unbedingt hätten untersucht werden sollen – gar nicht angegangen werden. Wir werden dazu einen Beitrag hier verfasssen, vermutlich braucht es eine Serie von Beiträgen.
Herzliche Grüsse
Pietro Vernazza
Sehr geehrter und geschätzter Herr Professor Vernazza
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Sie haben auch anderes zu tun. Ich werde mir den Bericht des BAG zu Gemüte führen.
Vielen Dank an alle Herren, dass Sie sich Zeit nehmen für eine Aufarbeitung dieser nicht einfachen Sache. Viel Erfolg und ich freue mich auf Ihre Beiträge und hoffentlich einen konstruktiven Dialog mit dem BAG und Task Force. Beste Grüsse, Peter Dauwalder
Laut D. Kübler haben in der ersten Abstimmung über das Covid-19-Gesetz trotz der von den Gegnern des Gesetzes klar dominierten Abstimmungskampagne vom 13.06.2021 60,2 Prozent und in der zweiten Abstimmung vom 28.11.2021 62 Prozent für das Gesetz votiert. Die klaren Resultate der beiden Abstimmungen zeigten angeblich eindrücklich die breite Unterstützung der bisherigen Coronamassnahmen durch die Bürger und Bürgerinnen.
Abstimmungen werden bekanntlich vor allem durch die Leitmedien geprägt. Die Gegner des Covid-19-Gesetzes wurden durch die Leitmedien mehr oder weniger mundtot gemacht und nach allen Regeln der Kunst diffamiert. Sie hatten nie eine reelle Chance, die Abstimmungen zu gewinnen. Die Bevölkerung wurde zwei Jahre lang von den Leitmedien psychisch weichgeklopft und war dermassen verängstigt, dass hauptsächlich die älteren Menschen für das Gesetz abstimmten. Die Demokratie hat somit den Covid-19-Stresstest offensichtlich nicht bestanden. Die Integration der Opposition ist auf der ganzen Linie misslungen. Die Gegner des Covid-19-Gesetzes haben sich aus einem Ohnmachtsgefühl aussergewöhnlich intensiv verhalten und emotional geäussert.
Die Äusserungen von D. Kübler lassen m.E. nur ein Schluss zu: Aus Angst vor unangenehmen Folgen hat er sich als Wissenschaftler verleugnet. Wäre es nicht so, dann müsste man ihm die berufliche Qualifikation abstreiten.
Danke für Ihren Kommentar zum Kapitel von Daniel Kübler. Ich bin zwar nicht der Autor, aber doch der eine Herausgeber, der diesen Artikel betreut hat. Ihre These, dass Abstimmungen bekanntlich durch die Leitmedien entschieden werden, kann widersprochen werden. Wäre es nach der völlig einhelligen Meinung der Leitmedien gegangen, wäre die Schweiz heute im EWR. Ebenso hätte die Einwanderungsbegrenzungsintiative der SVP abgelehnt werden müssen. Beides war nicht der Fall. Auch wenn ich eine Annahme der beiden Corona-Referenden bei sachlicher, ausgewogenerer und weniger angstbetonter Berichterstattung natürlich nicht ausschliessen will, bin ich dennoch der Meinung, dass bei diesen Abstimmungen nicht einfach von einem Demokratieversagen gesprochen werden kann.
Mit freundlichen Grüssen
Konstantin Beck
Vielen Dank für Ihre Antwort. Auch wenn es Ausnahmen gibt, wie die von Ihnen aufgeführten Beispiele, ist die dominante Rolle der Leitmedien auch bei Abstimmungsvorlagen die Regel. In meinem näheren Umfeld haben sich fast alle hauptsächlich durch die Leitmedien beeinflussen lassen. Ein Hauptmerkmal des Menschen ist die Bequemlichkeit, dazu gehört auch die Denkfaulheit. Denken ist mühsam und erfordert Zeit und Entscheidungskompetenz. Kürzlich machte Bundesrat Cassis am Auslandschweizer-Kongress folgende Aussage: „Vor allem liberale Demokratien verfügen über Korrekturmechanismen, mit denen Fehlentwicklungen justiert werden können. Der kritische Bürgerdialog ist eine ihrer grossen Stärken“.
Gerade diese Stärke wurde während der Corona-Krise vom Bundesrat, den Behörden und Leitmedien ad absurdum geführt. Ein Dialog fand nicht mehr statt, stattdessen wurden Andersdenkende ausgegrenzt und aufs Schlimmste diffamiert. Diese Strategie hat sich bisher nicht geändert. Mir sind Kreise bekannt, die deshalb ernsthaft erwägen, eine Parallelgesellschaft aufzubauen. Aufgrund dieser Sachlage ist m.E. schon von einem Demokratieversagen auszugehen.
P.S.: Erstaunt und mit Schrecken habe ich beobachtet müssen, dass vor allem Intellektuelle aus dem urbanen Bereich Einzelfälle verallgemeinern. Gerade von Hochschulabsolventen könnte man erwarten, dass sie gelernt haben, ganzheitlich und in grösseren Zusammenhängen zu denken und zu urteilen.
Sehr geehrter Herr Siegsrist
sehe gerade, dass ich ihren Kommentar noch nicht freigegeben habe. Ich kann den Inhalt gut nachvollziehen und habe dem nichts anzufügen. Bitte verzeihen Sie die Verzögerung.
Tatsächlich wäre eine kritische Aufarbeitung der Rolle der Medien dringend nötig. Und wer wäre eher dazu berufen, den ersten Schritt zu machen als eine Ombudsfrau? Die Exponenten von SRF, Blick, Tagi, NZZ, Sonntagszeitung, St. Galler Tagblatt und wie sie alle heissen sind wohl ganz froh um den dreisten russischen Überfall auf die Ukraine. So können sie ein anderes Thema mit ihrer Selbstgerechtigkeit überziehen und in ihrer gewohnt voyeuristischen Art ausschlachten. 20min.ch hat sich dabei nicht entblödet, Massnahmekritiker und Putin-Freunde in die gleiche Ecke zu stellen. Immerhin: Besser kann man ein schlechtes Gewissen nicht dokumentieren.
Interessanterweise erfolgt die Aufarbeitung nun durch einen technischen Mitarbeiter der SRG, den Video-Operator Martin Hasler. Sein Buch „Im Hexenkessel der Bundeshaus-Medien: Tagebuch eines Insiders“ kann unter
https://martin-hasler.ch/
bestellt werden.
Sehr geehrter Herr Beck
ich habe mir diese Exceldateien des BAG bzgl. Wirksamkeit der Impfungen (Reduktion von Hospitalisierungen und Todesfällen) ebenfalls schon angeschaut. Bei diesen Daten hat man m.E. einen starken Bias zugunsten der Geimpften aufgrund des unterschiedlichen Testverhaltens. Spitäler haben zwar routinemässig alle Patienten getestet, dabei diese Daten aber oft nicht vollständig ans BAG weitergeleitet. Man kann also davon ausgehen, dass bei allen Hospitalisierten der Anteil Ungeimpfter zu hoch ist. Zudem liegt bei den IPS Patienten keine Statistik aufgeschlüsselt nach Alter vor (zum. ist mir keine bekannt). Eine Unterscheidung zwischen wegen oder mit Covid hospitalisiert (man stelle sich vor, der Anteil der mit Covid hospitalisierten Personen ist bei den Ungeimpften viel höher, da durchschnittlich auch viel jünger? Wir wissen es nicht). Einmal mehr muss man feststellen, dass die offizielle Datengrundlage nicht gut ist.
Nicht direkt dazu, aber es ist mir heute aufgefallen: Der Kanton Zürich hat in seinem Lagebulletin regelmässig veröffentlicht, wie sich die Hospitalisierten (normal und IPS) auf die Kategorien ungeimpft, 1x, 2x, 3x geimpft und genesen aufteilt. Diese Slides fehlen leider seit gestern. Dort hat man gesehen, dass Genesene nie mehr als 1% aller Patienten ausgemacht haben. Hingegen waren am 7.3.22 2x geimpfte und geboosterte Patienten letzte Woche bei ca 50%, wobei der Anteil Geboosterte höher war als bei den 2x geimpften. Es fällt auch auf, dass der Anteil 2x Geimpfter mehr oder weniger konstant ist seit Mitte Oktober, der Anteil Geboosterte aber on top kommt. Seit geboostert wird, hat sich so der Anteil an geimpften Hospitalisierten somit verdoppelt.
From Rainer Straessle on Youtube sperrt Videobeitrag
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