Vielen Dank für die sachlichen Diskussionen. Extrem wertvoll! Ich habe eine Frage zur Datenerhebung: In D dürfen die gesetzlichen Krankenkassen den Impfstatus nicht als Risikomerkmal benutzen. Die privaten könnten es, weigern sich aber vehement dagegen. Wie ist die Situation in der Schweiz? Denn durch derartige aktuarielle Datenauswertung könnten doch gerade Langzeitfolgen in einer hervorragenden Güte (Stichprobengröße) bewertet werden.
Guten Tag Herr Vernazza
Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz und die vielen interessanten Beiträge. Nach dem hervorragenden Buch „Corona-Elefant“, lese ich hier immer wieder mit grossem Interesse.
Zu diesem Beitrag über Vitamin D habe ich eine Frage und vielleicht haben Sie Zeit mir diese zu beantworten: Ich nehme seit ca. 3 Jahren über die Winterzeit regelmässig Vitamin D3, Dosis 4000UI/ml = 1 Pipette/Woche. Dies ärztlich verordnet, da bei mir ein massiver Mangel diagnostiziert wurde. Inzwischen hat sich der Wert erholt. Trotzdem hatte ich immer irgendwie das Gefühl, dass die Wirkum marginal ist. Ihre Ausführung zeigen mir, dass die Dosis demzufolge zu klein war.
Was ich jedoch nicht verstehe ist, dass ich für „mein“ Präparat ein Rezept brauche, also jedesmal zum Arzt muss. Das von Ihnen hier empfohlene ist massiv höher dosiert und kann ich frei kaufen. Was ist der Unterschied?
Danke für Ihr Lob und die Rückmeldung.
Das Präparat, das ich verwende, wird als 1000 E/5 Tage empfohlen, ist somit noch ohne Rezept verfügbar. Die Frage der ausreichenden Dosis als Nahrungsmittelzusatz muss m.E. noch überarbeitet werden. Bis dahin können nur 800-1000E/d rezeptfrei gekauft werden. Der Kunde ist natürlich frei, die 5-fache empfohlene Tagesdosis einzunehmen. Noch immer herrscht Unsicherheit in gewissen Kreisen, dass eine Dosis von 4-5000 E/d zu Nebenwirkungen führt. Die publizierten Untersuchungen zu dieser Frage zeigen aber, dass dem nicht so ist. Ich gehe davon aus, dass diese Praxis irgendwann geändert werden muss.
Die ersten gut 35 Jahre meines Lebens hatte ich im Schnitt zweimal jährlich einen Infekt, der mich für mehrere Tage bis zwei Wochen lahm gelegt hatte. Seit ich bei ersten Anzeichen eines Infekts (bei mir meistens eine gereizte Trockenheit im Rachen) 2000 bis 4000 IE Vitamin D3 nehme hatte ich keinen Infekt mehr, der mich niedergestreckt hätte. Für mich ausreichend Evidenz – aber es mag bei anderen weniger gut wirken.
Sehr geehrter Dr. Vernazza,
Herzlichen Dank für all Ihre interessanten Beiträge, die ich auf Infekt.ch und im Corona- Elefant lesen konnte.
Was halten Sie von diesem Video von Dr. Holick über Vitamin D:
Vitamin D – State of the art“ – Dr. Michael F. Holick in Vienna (English)
Es ist zwar schon 6 Jahre alt, ich finde es jedoch sehr informativ.
Ausserdem finde ich auch den Beitrag von Dr. Bruce Hollis, bei welchem es um die Begründung zur Wichtigkeit der TÄGLICHEN Aufnahme von Vitamin D geht lesenswert:
https://www.vitamind.net/interviews/
https://www.vitamind.net/interviews/dr-hollis-vitamin-d-taeglich/
Beide, Michael Holick und Dr. Bruce Hollis sollen Vitamin D- Experten sein.
Ich persönlich nehme seit Jahren täglich 50I.E. / kg/ Kpgw. in Kombination mit Vit. K2 und Magesium.
Das Sonnenhormon scheint 😊 mir, sowohl für das körperliche als auch für das psychische Wohlbefinden, äusserst wertvoll zu sein.
Ich bin überzeugt davon, dass die tägliche Einnahme, auch während der Corona- Pandemie, einen grossen Benefit hatte. ( Wunder von Elgg).
Nochmals lieben Dank für alle Ihre Arbeit, zum Wohle der Menschen.
Mit herzlichem Gruss
Bettina Ariza- Hügin
bitte entschuldigen Sie, dass ich im Moment wegen zeitlicher Auslastung gerade diese links nicht studieren kann. Ich werde es später aber noch anschauen. daher jetzt online ohne Antwort von mir. gruss PV
Faktenchecker waren und sind in totalitären sozialistischen Staaten gang und gäbe, nur unter einem anderen Etikett. Und früher unterstanden diese Menschen direkt einem Ministerium.
Danke, Herr Beck, für diesen Beitrag. Die Zulassung der Covid-Impfstoffe erfolgte so rasch, dass Auswirkungen auf Kinderwunsch-Schwangerschaft-Neugeborene nicht abgeklärt waren, gar nicht sein konnten. Umso mehr muss das jetzt untersucht werden. – Leider ist zu befürchten, dass es (zu) viele Interessenten gibt, die das unter den Teppich wischen wollen.
(PS: Ich habe meine Töchter vor der Impfung auf diese Lücke in der Zulassung aufmerksam gemacht. Hoffentlich ist dieser Effekt abgeklungen, wenn es einen Kinderwunsch bei ihnen gibt.)
In 31 Ländern eine Korrelation zwischen Corona-Impfung und Übersterblichkeit. Aber SwissMedic erteilt dem „Impfstoff“ die endgültige Zulassung. Es fragt sich bedrückenderweise zunehmend: Ist SwissMedic kriminell?
Thema Datenqualität: Die Daten im Bereich KVG inkl. ambulanter Versorgung wäre durchaus in höchstmöglicher Qualität vorhanden. Aber diese werden – man kann es nicht anders sagen – geheimgehalten im Konstrukt der SASIS AG (www.sasis.ch), einem Unternehmen der santésuisse-Gruppe. Die Krankenkassen haben Zugriff auf die Daten, nicht aber der Bürger über das Öffentlichkeitsgesetz. Hier wurden staatliche Aufgaben privatisiert und der Bürger, wie auch zu grossen Teilen die Politik, wird „dumm gehalten“.
Stellungsnahme der SASIS AG:
„Die SASIS AG untersteht als private Aktiengesellschaft nicht dem BGÖ. Wir sammeln die Daten im Auftrag der Krankenversicherer gestützt auf Art. 76 KVV. Zwischen den Krankenversicherern und der SASIS AG wurde die Datenbearbeitung vertraglich vereinbart inkl. des Datenschutzes und somit auch der Datenbekanntgabe an Dritte und seine Prozesse. Auswertungen an Dritte sind möglich, werden aber individuell beurteilt (Verwendungszweck etc.) und sind des weiteren kostenpflichtig.“
1.) Weil ich unangenehme Daten freundlich angefragt hatte, wurde mir der Zugang zu den Daten verwehrt. Die Geheimhaltungspflicht wird hier instrumentalisiert. Daten kriegen nur diejenigen mit der richtigen Gesinnung.
2.) Dass solche Statistiken nicht öffentlich sind, ist ein eindeutiger politischer Willensakt, den ich eher dem Mittelalter zuweisen würde, als einer Regierung, die sich dem „Open Government“-Prinzip verschrieben hat. The king said to the priest: „You keep them stupid and I’ll keep them poor“.
Sehr geehrter Herr Stäger
Es ist so, dass ich bis zum Lockdown 2020 während 20 Jahren Leiter Statistik und Mathematik eines grossen Krankenversicherers war und 13 Jahre lang ein empirisches Institut deselben Versicherers leitete. Von daher kenne ich die Datenqualität in der Krankenversicherung der Schweiz. Es ist nicht so, dass bei den Schweizer Versicherern (und somit auch bei SASIS) brauchbare Diagnoseinformationen zu ambulanten Behandlungen vorhanden wären. Bei Spitaleingriffen gibt es bessere Informationen, aber auch diese sind nicht schweizweit vollständig.
Solange ich Leiter der Statistischen Abteilung war, wurden Datenanfragen positiv beantwortet, auch bei politischen Gegnern. Es gibt in den Jahren 1993 bis 2020 unzählige Studien, die auf diesen Datenlieferungen basierten. Aber Daten, über die die Versicherer nicht verfügen, können sie auch nicht liefern.
Zu diesen fehlenden Daten gehört hirnrissigerweise auch, wer sich wann geimpft hat.
Konstantn Beck
Selbstverständlich sollten auch Impfungen wie auch alle anderen abgegebenen Arzneimittel unbedingt erfasst werden.
Aber über die Codierung des Tessiner Codes oder der Abrechnung diverser ambulanter Leistungen von Frauenärzten (Gynäkologie + Geburtshilfe) müsste doch vieles analysiert werden können?!
Und in der Medizinische Statistik der Krankenhäuser (MS) des BfS gibt es auch ein paar zu beachtende „Sicherheitssignale“:
Wenn die Anzahl Schwangerschaften im Jahr 2021 für Geburten im Jahr 2022 tatsächlich zurückgegangen wäre, dann hätte es ab dem Jahr 2021 weniger ektope Schwangerschaften (Einnistung auserhalb der Gebärmutter, z.B. Eileiterschwangerschaften; ICD-Codes O00.x) geben müssen, doch das Gegenteil ist der Fall: im Verhältnis zu der Anzahl Geburten im Jahr 2022 ist dieser Wert sogar deutlich erhöht.
Interessant ist auch, dass die ab Mitte 2021 von den Hebammen gemeldete Thematik um Gerinnungsstörungen in der MS ersichtlich ist: Viele sehr starke Blutungen, postpartale Blutungen, Fehlbildungen und sonstige pathologische Zustände der Plazenta, vorzeitige Plazentalösungen, etc. Aber auch stark übergewichtige Neugeborene, teils mit Riesenköpfen, Spätgeburten, etc. waren zu beobachten. Wir sprechen hier von ungewöhnlichen statistischen Ausreissern von im Schnitt (!) 10-20% je Thematik. Ausgelöst wurden diese Ausreisser wohl v.a. im zweiten Halbjahr 2021 und werden sich voraussichtlich in der MS für das Jahr 2022 noch viel ausgeprägter zeigen – das BfS wird diese MS 2022 wohl erst im November 2023 veröffentlichen, obwohl die Daten bereits vorliegen.
Danke für diese Hinweise.
Auch wenn der Tessiner Code immer noch nicht zu meinen Faforiten gehört, (AIDS und Schnupfen haben denselben Code), so habe ich doch auch dazu gelernt. Inzwischen zirkulieren mehr diagnoseinformationen von den Spitälern in die Datenbanken der Versicherer. Wir sind und wir bleben am Ball.
Eine weitere Hypothese: Wegen den Massnahmen und der Kontaktangst vieler Menschen gab es viel weniger neue Liebesbeziehungen, die nach 1-2 Jahren zu neuen Kindern hätten führen können. Dies erklärt sicher nicht den ganzen Baby-Gap, aber vielleicht einen Teil davon.
Auch das wäre (eine mögliche) Verhaltensänderung. Aber da die Schwangerschaften nicht abgenommen haben, wie die Deutschen Daten zeigen, greift auch diese Hypothese ins Leere.
Geschätzter Herr Beck, vielen Dank für Ihre logische & schlüssige Argumentation.
Ein weiterer Elefant, der im Raum steht, ist sicherlich auch die erhöhte elektromagnetische Strahlung u.a. verursacht durch 5G, deren schädliche Einflüsse auf unsere Gesundheit durch Anbieter & dazugehörige Lobby weiterhin negiert werden. Nur eine ‚Verschwörungstheorie’ 😉 Leider scheint es auch den Grossteil der Bevölkerung nicht wirklich zu interessieren. Es herrscht allgemeine Unwissenheit und Gleichgültigkeit gegenüber toxischen Einflüssen und man versteht die Zusammenhänge bzgl Gesundheit nicht.
Die Menschen sind schlichtweg mit den ‚multiplen‘ Krisen auf allen Ebenen überfordert.
Vielen Dank an alle für die offene Diskussion. Sie zeigt für mich „die umgekehrte Pyramide der Evidenz“: Gerade zu Beginn ist wenig Wissen vorhanden, das erst über die Zeit zunimmt. So sind dann oft erst über Meta-Studien (und damit genügend grosse Samples) verlässliche Erkenntnisse möglich (bspw. Cholesterinsenker, Beta-Blocker, etc.). Aufgrunddessen ist es absolut unverständlich wie die Task-Force und der Bund „absolute“ Botschaften verkündeten, z.B. das Simulationsmodell zur Infektionsausbreitung.
Was auch klar zum Ausdruck kommt, wie schwierig später kausal die Nebenwirkungen und Langzeitfolgen bewiesen werden können. So wird dann das Abwägen zwischen Nutzen und Schaden sehr schwierig. Die Pharma pusht daher ihre neuen Innovationen, da sie den Deckmantel der verzögerten Evidenzerarbeitung nutzen kann. Aber man tut so, als wäre es klar und der Nutzen die möglichen Nebenwirkungen übersteigt (WZW). Wir wissen gar nicht, wie viele Nebenwirkungen wir in Kauf nehmen für den propagierten Nutzen, der GROSS geschrieben wird. Es ist Zeit, dass die „Heilsversprechungen“ stärker hinterfragt werden.
From Markus Aichinger on Vielleicht hemmt die Covid Impfung die Immunantwort doch?
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Go to commentFrom Nick Meier on Prävention mit Vitamin D: Genügt die Evidenz?
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Go to commentFrom Dr. Urs Nyffeler, Chiropraktor, St.Gallen on Prävention mit Vitamin D: Genügt die Evidenz?
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Go to commentFrom Nadja M. on Zunahme von Spontanabort und Totgeburten
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