Dass junge Menschen keine Angst vor Corona haben müssen, war schon längst bekannt. Doch gegen Corona haben sich gerade junge Menschen impfen lassen, weil sie der Aussage des Gesundheitsministers «Mit dem Zertifikat kann man zeigen, dass man nicht ansteckend ist» glaubten (siehe NZZ vom 27.10.22 zur Impflüge). Für sie war die Impfung – so wurde sie auch beworben – eine solidarische Pflicht.
Nach jeder Impfung können Nebenwirkungen auftreten. Selten sind diese schwer, lebensbedrohlich oder gar mit tödlichem Verlauf. Doch wenn wir in einem Jahr sehr viele Impfungen verabreichen wie bei der Corona-Impfung, dann betrifft eine „seltene“ Nebenwirkung auch schnell einige Tausend Menschen. Nun, man würde meinen, dass es die solidarische Pflicht der Gesellschaft wäre, dass wir nun auch diesen Menschen, welche jetzt unter einer schweren Nebenwirkung leiden, diskussionslos eine Unterstützung anbieten. Eine Unterstützung, wie sie zum Beispiel in Schweden für Personen mit Impfschaden nach Covid-Impfung eine Selbstverständlichkeit darstellt.
Heute hat SRF1 im Tagesgespräch der Sendung „Rendez-vous“ ein sehr gutes Intervriew mit Herrn Prof. Mirko Schmidt, einem solchen Opfer der Corona-Impfung ausgestrahlt. Ich empfehle jedem dieses ausgzeichnete Interview. Gestutzt habe ich über die zurückhaltende Aussage des Journalisten, wonach nun seine in der Sendung gemachten Aussagen noch von SRF-Fakten-Checkern überprüft werden. Nun, falls Sie die Sendung noch anhören, eines kann ich Ihnen versichern: Ich kenne Herrn Prof. Schmidt und seine ganze medizinische Problematik persönlich und kann die Korrektheit seiner Aussagen bestätigen. Auch kann ich all seine im Interview gemachten Aussagen zur Impfung und ihren Nebenwirkungen bestätigen. Ich finde es schon interessant, dass SRF nun jede solche „kritische“ Aussage durch sogenannte Fakten-Checker überprüfen lässt. Wäre es nicht auch angebracht gewesen, SRF hätte damals die Aussage des Gesundheitsminister einem Faktencheck unterworfen.
Schön, wenn Sie Zeit haben, dieses ausgezeichnete Tagesgespräch ganz zu hören. Sie werden mir danach recht geben: Es ist Zeit, dass wir nun Opfer dieser Impfung Ernst nehmen und uns auch kompromisslos für deren Anliegen einsetzen. Eigentlich eine Schande, dass dies keine Selbstverständlichkeit darstellt, und sogar juristische und politische Interventionen notwendig werden, um dies umzusetzen.
11 Comments
In der SÄZ wurde von einem Arzt festgestellt (Leserbrief), dass sich die klassische Impfung im Wirkungsmechanismus deutlich vom mRNA-Impfstoff bzw. Immunisierung unterscheidet. Die klassische Impfung hält Jahre; mit dem mRNA-Impfstoff benötigen wir ständig «Booster». Zwar vermehren sich die Antikörper mit dem mRNA rasant, fallen aber dafür relativ rasch wieder in der Zahl ab.
Ich meine daher, dass der übliche Vergleich der Folgen mit den «normalen» Impfungen nicht geht. Oder anders gesagt: Wir verstehen immer noch nicht ganz, welche Implikationen der mRNA auf den Körper hat. Daher ist für mich die mRNA-Impfung nach wie vor ein grosses Experiment mit offenem Ausgang und nicht vergleichbar mit den bisher bekannten Impfungen.
Dem Normalbürger wird das aber nie erklärt.
Sehr geehrter Herr Kollege
Danke für die Rückmeldung. Ich unterstütze Ihre Schlussfolgerung, dass wir – wie bei jeder neuen medizinischen Intervention – die Folgen der mRNA-Impfung sorgfältig überwachen müssen und auch auf Überraschungen gefasst sein müssen. Tatsächlich scheint sich nun zu zeigen, dass wir bei Covid-Impfungen mehr Nebenwirkungen beobachten, als wir uns das von früheren Impfungen gewohnt sind.
Nicht ganz einverstanden bin ich mit der Feststellung im erwähnten Leserbrief. Die „klassische“ Impfung hält nicht immer lebenslang an. Das ist nur der Fall bei den Infektionen (meist Kinderkrankheiten), welche eine lebenslange Immunität hinterlassen. Dies ist weder bei Grippe noch bei Corona der Fall. Auch die Aussage, der Antikörper-Titer sei für die abfallende Wirkung der Impfung verantwortlich, kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Wir hätten nie davon ausgehen dürfen, dass man gegen Corona eine Herdenimmunität etablieren könne. Das hatten wir aufgrund der Kenntnisse von anderen Coronaviren längst gewusst. Daher kann man auch keine sterilisierende Immunität erwarten. Erwarten kann man, dass nach einer Impfung eine Infektion milder verläuft. Aber dazu genügt ein Erstkontakt.
Das Problem, welches auch im Tagesgespräch erwähnt wurde: Der moralische Druck auf junge Menschen, sich impfen zu lassen, um ältere Personen zu schützen, stützte sich nicht auf Evidenz. Nun haben junge Menschen schwere Folgen zu tragen. Diese müssen wir jetzt solidarisch mittragen.
herzlich, PV
Danke für den Beitrag. Ich habe nicht „gestutzt“ über die Art und Weise des Journalisten. M.E. durchaus legitim, wenn der Journalist (der ja nicht Spezialist in diesem Gebiet sein muss) wissenschaftlichen Rat zu Hilfe nimmt. Insbesondere in diesem Thema, wo der Interviewgast offensichtlich seine Argumente und Studien vorbereitet hat.
Ich denke das Thema ist ernst zu nehmen und der Punkt, dass über Impfnebenwirkungen sachlich geredet und der Dialog gepflegt wird, sollte spätestens jetzt eine Selbstverständlichkeit sein.
Danke, Herr Peter
da sind wir uns einig: wir sollten jetzt offen über die Probleme reden, die bei wenigen Menschen als Folge der Impfstrategie entstanden sind. Das sind wir diesen Menschen schuldig. Im Gespräch wurde offenkundig, dass viele dieser Menschen von ihrem Umfeld und insbesondere auch vom medizinischen System nicht ernst genommen werden.
Der Kommentar zum Faktencheck war anders gemeint: Seit Monaten können Gremien, ja sogar Gesundheitsminister öffentlich Dinge erzählen, welche offensichtlich nicht der Wahrheit entsprechen (siehe mein Zitat) ohne dass es Journalisten als nötig erachten, diese Aussagen einem Faktencheck zu unterziehen. Doch dann kommt ein extrem gut fundierter Betroffener mit wissenschaftlichem Background in ein Interview, und jetzt werden die Aussagen einem „Faktencheck“ (durch Journalisten) unterworfen. Das befremdet doch.
herzliche Grüsse Pv
Vielen Dank für den Link zu diesem interessanten Interview.
Das Verhaten des Moderators ist eine Frechheit. Wenn man „Faktenchecks“ machen will, kann man das ja hinterher tun. Das Interview zu unterbrechen, um über Faktenchecks zu referieren, geht überhaupt nicht. Hätte sich SRF getraut, so etwas ähnliches in ein Interview mit einem Impfbefürworter zu machen?
Nach der Aussage von Swissmedic hält Herr Karasek den Faktenchecker nicht für nötig. Dafür hält Mirko Schmidt gleich selbst fest, warum die Aussagen von Swissmedic zum Nutzen-Risiko-Verhältnis grob irreführend sind.
Mein Eindruck ist auch, dass Mirko Schmidt wesentlich kompetenter ist als das SRF-Faktenchecker-Team. Da fragt sich dann schon, was die „checken“ sollen.
Interessanter Gedanke! Stellen wir uns vor: SRF sagt während einem Interview mit BR Berset: „Ja, spannend, das werden wir noch durch unsere Faktenchecker überprüfen lassen“. Heute weiss man ja, dass das eigentlich dringend notwendig gewesen wäre!
SRF.ch hat sicher eine dreistellige Anzahl meiner Kommentare zensiert, obwohl sie nur offizielle Fakten von BAG und BfS enthalten hatten. Später hatte man dann die „Daumen nach oben“ Funktion abgeschaltet und noch später konnte man auf Corona-Artikel gar nicht mehr kommentieren. Meines Erachtens ist das SRF nur noch eine reine Propagandamaschine. Völlig unkritisch und komplett immun und doppel geboostert gegen jegliche Form von Kritik oder Selbstreflektion.
… ich meinte selbstverständlich die „Ablehnen“-Funktion wurde deaktiviert nicht die „Daumen nach oben“-Funktion. Dies weil meistens 2/3 der Leser den Artikelinhalt abgelehnt hatten…
Ich habe in meinem Umfeld mehrfach beobachtet, dass geimpfte Menschen, die eigentlich völlig gesund waren, später längere Krankheitsphasen hatten. Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafstörungen, Erkältungen mit völlig unverhältnismässigen Genesungszeiten.
Das ist natürlich sehr diffus, und es ist im Einzelfall kaum möglich, eine Ursache dafür zu finden.
Wird eigentlich irgendwo eine gesundheitsbezogene Statistik geführt, wo die Impfgeschichte konsequent erfasst wird? Das könnten von Krankentagen bis zu Todesfällen ganz unterschiedliche Ereignisse sein. Für die Klärung der Frage, ob diffusere Symptome etwas mit der Impfung zu tun haben könnten, wäre das wohl der einzige Weg.
Ja, was mich in letzter Zeit irritiert, ist die wiederkehrende Mitteilung in den Medien (siehe auch NZZ am Sonntag von heute), dass eine long-covid-artige Impfreaktion viel häufiger nach der Covid Erkrankung zu sehen ist. Was dabei nicht gesagt wird, ist dass die viele, wenn nicht die meisten der Long-covid-Opfer selbst auch schon geimpft waren. Also wenn die Impfung das nicht verhindern kann, dann kann man das Argument nicht für die Impfung von jungen Menschen verwenden. Wäre auch noch ein Thema…
Faktenchecker waren und sind in totalitären sozialistischen Staaten gang und gäbe, nur unter einem anderen Etikett. Und früher unterstanden diese Menschen direkt einem Ministerium.