Dieser Post wurde kurzzeitig offline gesetzt. Lesen Sie unten unsere Überlegungen dazu.
Wir haben kürzlich von der Entscheidung des Surgeon General in Florida berichtet, die Covid-19 Impfung für Personen unter 40 Jahren nicht zu empfehlen. Die Publikation hat einige Wellen aufgeworfen. Viele Stimmen, auch offiziellen Gremien haben die Entscheidung des Florida Surgeon General angegriffen, so auch das US-Gesundheitsamt (US Dpt. of health and human services) wie in dieser „Fakten-Check“ Fernsehsendung gezeigt wurde (Min 1:15).
Vor zwei Tagen hat Jan Jekielek in seiner Talkshow „America Thought Leaders“ den obersten Arzt des Staates Florida, Surgeon General Dr. Joseph Ladapo auf Epoche-TV interviewt. Sie finden das gut einstündige Interview hier. Wer eingermassen Englisch versteht (Dr. Ladapo spricht sehr klar und deutlich), der wird das Interview als ein Zeitdokument einer mutigen Person geniessen.
In diesem Interview erklärt er denjenigen, welche das in Florida angewandte Studiendesign falsch interpretiert hatten, weshalb dieses bei Impfstudien gängie Vorgehen korrekt war (sog. self-controlled case series). Er zeigt dann auch, dass sie ein klares Signal hatten, dass bei Männern unter 40 in den 4 Wochen nach der Impfung eine 84% mehr Todesfälle auftraten. Natürlich gibt es in dieser Altersgruppe (19-40) nicht sehr häufig einen Todesfall. Aber ein um 84% erhöhtes Risiko ist faste eine Verdoppelung dieser (geringen) Anzahl. Er argumentiert dann aber auch, wie schon berichtet, dass man dieses Risiko mit dem Risiko einer Covid-Erkrankung balancieren müsse. Und letzteres ist bei zweimal geimpften Personen massiv reduziert. Und klar, er betont auch hier wieder, dass das Design das Nebenwirkungsrisiko nur unterschätzten könne, da viel Nebenwirkungen, gerade tödlicher Ausgang einer Herzmuskelentzündung, welche häufiger als in 1:3000 Fällen auftritt, eher später im Verlauf auftreten.
Ladapo beschreibt noch weitere, irrationale Entscheidungen, welche in der Zeit der Covid-Pandemie mit fragwürdiger Evidenz gefällt wurden. Zunächst spricht er all die Nebenwirkungen an, welche zum Teil auch gut publiziert wurden, doch von den Meinungsmachern in Medien und Behörden nicht wahrgenommen werden. Dr. Ladapo spricht auch darüber, wie wir viele der uns seit Jahrzehnten als vertrauten Prinzipien zum sicheren Umgang mit medizinischen Interventionen im Bereiche von Covid über Bord geworfen haben. Auch sagt man uns immer noch, dass die Covid-Myokarditis mild verlaufe…
Wenn Sie sich, werte Leserin, werter Leser, eine Stunde Zeit nehmen können, so kann ich ihnen dieses Interview nur empfehlen. Und wenn sie es Ihren Bekannten und Freundinnen weiter leiten, umso besser.
Gerne möchte ich Sie auch motivieren, den Link auf die Anmeldung für unseren Newsletter ebenfalls in ihrem Bekanntenkreis kund zu tun. Wir sind überzeugt, dass es nun Zeit ist, dass wir gemeinsam die ungelösten Fragen aus der Covid-Zeit aufarbeiten und nicht einfach zum normalen Alltag übergehen. Danke, wenn Sie unseren Newsletter weiter empfehlen: https://corona-elefant.ch/newsletter-anmelden/
Und noch einmal erinere ich Sie: Benutzen Sie die Kommentarfunktion auf covid-elefant.ch. Gerne möchten wir auch auf mögliche Fehlüberlegungen oder andere Sichtweisen aufmerksam gemacht werden. Nur wenn wir offen für alle Positionen sind, können wir gemeinsam der Wahrheit näher kommen. Danke, dass Sie uns dabei helfen.
Persönliches Feedback nehme ich weiterhin gerne auch über covid (at) vernazza.ch entgegen. Danke!
Reflexion zur Kritik der Haltung von Epoch Times – 28.10.22
Ein Leser hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass die Macher des TV-Kanals „Epoch Times“ gemäss Wikipedia einer rechtsektremen Gruppe zugeordnet werden. Auch hat er uns darauf hingewiesen, dass im zweiten Teil des Videos die fast magischen Kräfte eines Christopher Maher gerühmt werden, was – das sehen wir auch so – etwas seltsam anmutet.
Wir wollten diese Zusammenhänge etwas hinterfragen und haben den Post daher einige Tage offline gesetzt. Unser Leser möchte mit seiner Intervention vermeiden, dass dieser Post Personen motivieren könnte, uns eine „rechtsextreme/esoterische/verschwörungstheoretische“ Gesinnung zuzuordnen, was wir in der Tat vermeiden möchten.
Wir möchten den Post daher mit diesem ergänzenden Kommentar versehen, um nicht falschen Interpretationen Vorschub zu lesiten. Daher unsere Position zur Politischen Haltung des Interviewers:
«Die politische Haltung des Interviewers ist in diesem Interview nicht erkennbar. Er lässt Herrn Dr. Lapado praktisch ununterbrochen reden. Die Gesprächsführung ist minimal und damit auch die mögliche politische Einflussnahme des Interviewers. Wichtig schient uns, dass die fachlichen Aussagen von Dr. Lapado mit Studieneinblendungen belegt werden, so dass sie auch nachvollziehbar sind. Dies sehen wir leider selten bei Video-Interviews.“
Wir möchten auch durchaus kritisch die Aussagen von Joseph Lapado hinterfragen. Schon beim Betrachten des Videos ist uns eine Stelle aufgefallen, in der er ein Risiko einer Myokarditis bei jungen Männern auf 1:3000 beziffert. Dazu gibt er allerdings keine Evidenz und wir haben anschliessend auch keine derartige Evidenz in der medizinischen Literatur gefunden (Was nicht heisst, dass sie nicht existiert). Wir wissen von einer Video-Befragung einer US-Navy-Ärztin, in der eine ähnlich lautende Aussage gemacht wird, aber wir kennen keine gesicherte Evidenz.
Doch die meisten Aussagen von Dr. Lapado sind gut begründet.
Auch danken wir dem Leser für den kritischen Hinweis betreffend dem zweiten Teil des Interviews. Tatsächlich kann dieser Teil des Interviews u.E. weggeschnitten werden. Er betrifft nicht die Aussagen der Florida-Gesundheitsbehörde zur Booster-Impfung von jungen Menschen , die wir durchaus nachvollziehen können.
2 Comments
Ich habe vor Wochen schon einmal geschrieben: betr.Altersgruppe 65 bis 80 haben Sie sich nicht konkreter geäussert mit einer Impfempfehlung..
Guten Tag.
Ich habe keinen unbeantworteten Kommentar hier gefunden. Vielleicht hatten sie per mail angefragt.
Die Frage zur Impfempfehlung bei über 65-jährigen hat P. Grob am 29.9.22 schon gestellt und Sie finden dort meine Antwort. Die Wirksamkeit eines zweiten Boosters ist in der Altersgruppe der >65 mehrfach untersucht und auch gezeigt worden. Der Effekt ist signifikant, auch wenn er vom Ausmass her nicht so eindrücklich ist. Ich gehe auch davon aus, dass die – vor allem auto-immun vermittelten – Nebenwirkungen der Impfung mit höherem Alter seltener werden, sodass ich in dieser Altersgruppe nicht damit rechne, dass die Nebenwirkungen einer Impfung den Nutzen übersteigen. Ob sich jemand impfen lassen möchte, bleibt also sicher eine persönliche Entscheidung.